Werner Brase — ein Leben für den Fußballsport
Werner Brase wurde am 13. Mai 1923 in Scheeßel geboren. Schon in frühester Jugend galt sein besonderes Interesse dem Fußballsport. Am 16. Juni 1947 wurde Werner Brase Mitglied des SV Rot-Weiß Scheeßel und bereits 1953 als Geschäftsführer in den Vereinsvorstand berufen. Werner Brase,als aktiver Spieler in nahezuallen Mannschaften des Vereins eingesetzt, bewies seine Fähigkeiten für dieses Amt insbesondere auf organisatorischem Gebiet. Die Aufgaben wurden mit einem Engagement wahrgenommen, das als beispielhaft bezeichnet werden muß. Die größten Vereinserfolge während seiner Amtszeit: 1959 Aufstieg in die Amateurligastaffel, 1962 erneuter Aufstieg in die Amateurligastaffel, 1964 Aufstieg in die Verbandsliga Nord, nach freiwilligem Abstieg 1972 erneuter Aufstieg in die Verbandsliga Nord, 1963 und 1973 Teilnahme am Endspiel um den Niedersachsenpokal und Bezirkspokalsieger in den Jahren 1963, 1973 und 1974. Diese Erfolge sind insbesondere dem Wirken von Werner Brase zu verdanken.Trotz seines umfangreichen Aufgabengebietes verlor Werner Brase nie den Kontakt zur Basis. Seine zweite Heimat waren die Fußballstadien. Nicht nur, daß er die 1. Herrenmannschaft zu sämtlichen Spielen begleitete, auch den Reservemannschaften und besonders der Jugendabteilung galt sein Augenmerk. Neben diesem umfangreichen Aufgabenfeld fand Werner Brase auch noch die Zeit, sich im NFV Kreis Rotenburg zu engagieren, so z.B. als langjähriges Mitglied im Spielausschuß sowie über 20 Jahre als Beisitzer des Kreissportgerichtes. Im Jahre 1966 wurde ihm die silberne Ehrennadel des NFV Kreis Rotenburg verliehen.
Werner Brase verstarb nach schwerer Krankheit am 2. März 1976. Herbert Friese veröffentlichte posthum in der Rotenburger Kreiszeitung folgenden Artikel:
"... seine gesamte Freizeit gehörte dem Fußball. Halbheiten kannte er nicht. Seine Absichten und Ziele verfolgte er mit denkbar größter Konsequenz. Seine Dispositionen, sein Eifer und sein planvolles Vorgehen hat sich für den Verein im allgemeinen und für seine Mannschaften im besonderen äußerst positiv ausgewirkt. An der Entwicklung des Klubs und seinen zahlreichensportlichen Erfolgen hat er zweifelsohne entscheidenden Anteil. Der Verein ist Werner Brase für sein jahrzehntelanges Wirken zu großem Dank verpflichtet. Die Lücke, die durch sein Ableben im Vorstand entstanden ist, wird sich nur schwer schließen lassen. Der Verein wird ihm ein bleibendes Andenken bewahren. Sehr geschätzt war die Mitarbeit von Werner Brase auch in den verantwortlichen Organen des Kreisfußballverbandes Rotenburg. In diesem Zusammenhang sei nur seine Tätigkeit im Kreisspielausschuß erwähnt.Sein fachliches Wissen und seine Erfahrungen kamen hier allen Fußballvereinen des Kreises zugute. Der Kreisfußballverband verliert in ihm einenseiner profilvollsten Mitarbeiter." i>
Dieser Biographie in verkürzter Form ist nichts hinzuzufügen. Es sei lediglich noch erwähnt, dal der SV Rot-Weiß Scheeßel jahrelang am Neujahrstag in der Großturnhalle am Vareler Weg zur Erinnerung an seinen ehemaligen Geschäftsführer den „Werner Brase- Gedächtnispokal“ in Form eines Hallenfußballtumiers ausspielte.